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Thomas Knüwer, Chief Creative Officer bei Accenture Song, und Andrea Rodriguez, Local Head Hamburg der ReDI School of Digital Integration - Quelle: Accenture Song

Thomas Knüwer, Chief Creative Officer bei Accenture Song, und Andrea Rodriguez, Local Head Hamburg der ReDI School of Digital Integration - Quelle: Accenture Song

Kreativität ohne Grenzen

Accenture Song und ReDi School wollen Geflüchteten Zugang in die Kreativbranche erleichtern

Zum Sommersemester 2024 ist der Startschuss für den ersten Kreativkurs der ReDI School of Digital Integration gefallen. Die gemeinnützige Tech-Schule setzt sich seit 2015 dafür ein, Geflüchteten Zugang zu digitaler Bildung und beruflichen Möglichkeiten zu verschaffen, um ihre Integration innerhalb der Gesellschaft zu fördern. In der Zusammenarbeit mit Accenture Song wurde das Kursangebot nun um einen Kurs aus dem Kreativ- und Kommunikationsbereich erweitert. Seit März findet der Semesterkurs 'Creative Communication' regelmäßig zwei Mal pro Woche in englischer Sprache statt – durchgeführt von Accenture-Song-Kreativen aus Hamburg. Derzeit bietet er rund 15 Geflüchteten, darunter mehrheitlich Frauen und aus der Ukraine stammende Teilnehmer:innen im Alter von 18 bis 45 Jahren, eine Möglichkeit, ihre kreativen Talente zu entfalten und sich für eine Karriere in der Kreativbranche zu qualifizieren.

Thomas Knüwer, Chief Creative Officer bei Accenture Song, und Andrea Rodriguez, Local Head Hamburg der ReDI School of Digital Integration, sagen im Interview mit markenartikel, was sie mit diesen Kurs erreichen wollen:

markenartikel: Was ist das Konzept der ReDI School of Digital Integration? Was war der Gründungsgedanke?
Andrea Rodriguez: Die ReDI School ist eine gemeinnützige Tech-Schule für Newcomer und Einheimische ohne Zugang zu digitaler Bildung. Sie bietet kostenlose Kurse sowie Soft-Skill-Trainings für einen erfolgreichen Berufsstart in der IT-Branche. Die ReDI School of Digital Integration wurde mit dem Ziel gegründet, Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Seit der Gründung der ersten ReDI-School wurden mehr als 8.000 Teilnehmende aus mehr als 50 Nationen für den deutschen Arbeitsmarkt geschult. 3.000 Lehrkräfte und Mentoren aus über 30 Ländern engagieren sich ehrenamtlich in der ReDI School und begleiten die Studenten auf ihrem Integrationsprozess.

markenartikel: Erstmals gibt es nun einen Kurs aus dem Kreativ- und Kommunikationsbereich. Warum dieser Schritt?
Rodriguez: Neuankömmlinge stehen vor der Herausforderung, ihre bisherigen Erfahrungen an den Aufbau einer neuen Karriere in Deutschland anzupassen. Viele ReDI-Studierende bringen jedoch Berufserfahrung aus ihren Heimatländern mit oder haben ein persönliches Interesse an der Kreativwirtschaft. Der Kurs stellt die Grundlage für ein umfassendes Fortbildungsprogramm dar, das den Anforderungen dieser dynamischen Branche gerecht wird und auf die wachsende Nachfrage nach kreativen Kompetenzen eingeht. Hamburg als starker Medien- und IT-Standort bietet dafür ideale Voraussetzungen.

markenartikel: Was lernen die Teilnehmer dort?
Thomas Knüwer: Der Kurs verfolgt einen generalistischen Ansatz und gibt den Studierenden ein erstes Fundament in Kommunikations- und Markenstrategie, Media- und Kanalplanung, Design und Gestaltung, Text und Konzeption sowie Ideenaufbereitung und Präsentation. Der Kurs richtet sich an Einsteiger:innen, damit diese das Rüstzeug gewinnen, sich in einzelnen Bereichen weiter zu spezialisieren und zu wachsen – in zusätzlichen Kursen, Praktika und natürlich Festanstellungen.

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markenartikel: Was erhoffen Sie sich? Und was wurde vielleicht schon erreicht?
Knüwer: Unser Ziel ist es, Menschen eine Karriere in der Kommunikation zu ermöglichen. Wenn eine Branche offen für Quereinsteiger:innen sein sollte, dann ist es die Kreativwirtschaft. Neugierde, Offenheit, Teamwork und Kreativität sind die Voraussetzungen, nicht Zeugnisse und gerade Lebensläufe. Gleichzeitig wollen wir auch Werbung für die Werbung machen – einige der Geflüchteten wussten gar nicht, dass die Werbebranche eine valide Karriereoption für sie sein kann, in der man nicht nur Spaß haben, sondern auch Geld verdienen kann.

markenartikel: Wie können sich eventuell auch Markenunternehmen einbringen und die Integration von Geflüchteten verbessern?
Rodriguez: Die Unternehmen können auf zweierlei Weise helfen: Erstens als Kurspartner, indem sie einen Brief an die Studierenden verfassen, um während des Semesters eine Kampagne für sie zu entwickeln. Und zweitens als Karrierepartner mit der ReDI School. Auf diese Weise könnten wir ein Mentoring-Programm einrichten, bei dem Mitarbeiter:innen als Mentoren:innen aktiv werden können. Zugleich könnten sie den ReDI-Talentpool als eine Quelle hochmotivierter Studierender in Betracht ziehen, die aktiv nach Jobmöglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt suchen.

markenartikel: Was ist noch geplant?
Knüwer: Der Creative-Communication-Kurs ist nur ein Teil unserer Partnerschaft mit der ReDI School. Auch in weiteren Kursen, etwa UX und Programmierkursen, unterstützen Mitarbeitende von Accenture als Trainer:innen. Darüber hinaus begleiten Mentor:innen die Studierenden. Für die nächsten Semester planen wir weitere Kurse, die Creative Communication erweitern und ergänzen. Da sind wir allerdings noch in der Planungsphase.

 

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vg 07.08.2024