Das macht der Einzelhandel falsch

Der Hauptgrund dafür, dass der Einzelhandel schwächelt, sind die hohen Preise. Das sagen 42 Prozent der Deutschen. Das Hamburger Marktforschungsinstitut MediaAnalyzer, Hamburg, fragte in einer Studie 600 Proband:innen nach ihren Wünschen für ein besseres Erlebnis beim Shoppen vor Ort. Dabei gaben 33 Prozent nannten den Online-Handel als Ursache für den abbauenden Einzelhandel. Jeweils 23 Prozent sagten, dass die Auswahl im Geschäft zu klein sei und dass Menschen aus Gründen der Bequemlichkeit nicht mehr so viel vor Ort einkaufen gehen.

Den Einzelhandel verbessern

Um den Einzelhandel zu stärken, wird von den Teilnehmer:innen am häufigsten eine Erweiterung der Angebote (51%) sowie eine größere Produktauswahl (44%) genannt. 44 Prozent der Befragten nannten unfreundliche Mitarbeiter:innen und unzureichende Beratung (37%) als verbesserungsfähige Faktoren im Einzelhandel. 42 Prozent denken, dass eine kostenlose Lieferung das Shoppen vor Ort attraktiver machen würde. Auch das Einkaufserlebnis spielt für 29 Prozent eine größere Rolle, denn sie wünschen sich attraktivere Läden. 24 Prozent sind der Meinung, dass der Einzelhandel gestärkt werden kann, wenn Geschäfte auch am Sonntag öffnen.

Besonders für die jüngere Zielgruppe der 16- bis 39-Jährigen sind eine größere Auswahl und mehr Angebote die wichtigsten Anknüpfungspunkte für Verbesserungen im Einzelhandel, teilt MediaAnalyzer mit. Bei den Älteren hingegen spielt dies eine nicht so große Rolle. Auch Frauen finden im Vergleich zu Männern eine umfangreichere Auswahl an Produkten und Angeboten wichtiger.