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Quelle: Deutscher Werberat

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Halbjahreszahlen

Weniger Beschwerden beim Deutschen Werberat

Die Zahl der Beschwerden wegen anstößiger Werbung ist erneut leicht gesunken.Das zeigt die Halbjahresbilanz 2024 des Deutschen Werberats in Berlin. Im ersten Halbjahr des Jahres haben sich 299 Personen an den Werberat gewendet. Insgesamt haben sich daraus 182 Fälle ergeben, über die der Werberat entscheiden musste (Einzelbeschwerden im ersten Halbjahr 2023: 353 zu 203 Fällen).

Geschlechterdiskriminierende Werbung – hierzu gehört auch sexistische Werbung – zieht seit Bestehen des Werberats die meiste Kritik auf sich. Die Beschwerdefälle gingen aber auch hier um 22 Prozent auf 73 zurück (Vorjahr: 93). In neun Fällen gelang es dem Werberat das Unternehmen davon zu überzeugen, die Werbung zu stoppen (8) bzw. signifikant zu ändern (1), während bei 62 Fällen kein Verstoß gegen die Verhaltensregeln erkannt wurde. Lediglich zwei Unternehmen mussten für geschlechterdiskriminierende Werbung gerügt werden.

"Insgesamt kann die Halbjahresbilanz 2024 als positiv gewertet werden. Erfreulich ist dabei im Besonderen, dass geschlechterdiskriminierende Werbung insgesamt weiter sinkt, wenngleich in diesem Bereich zwei Rügen ausgesprochen werden mussten", sagt Vorsitzende des Werberats, Thomas Hinderer.

Digitale Werbung bleibt bei Werbemitteln in der Beschwerdestatistik vorn

Mit 49 Beschwerdefällen lag im Internet ausgespielte Werbung auch 2024 vorn (Vorjahreszeitraum: 67). Innerhalb der digitalen Werbung zog Werbung in sozialen Netzwerken, durch Influencer oder auf unternehmenseigenen Kanälen erneut die meiste Kritik auf sich (24 Fälle) vor Display-Werbung (11 Fälle) und den unternehmenseigenen Homepages (8 Fälle). Eine Rüge für eine digitale Werbung musste 2024 bislang nicht ausgesprochen werden. Auf Rang zwei der Beschwerdefälle nach Medien folgte im ersten Halbjahr 2024 die Plakatwerbung (44 Fälle) vor der TV-Werbung (40 Fälle). Rügen erfolgten auch in diesen beiden Kategorien bisher nicht.

Werbungen für Dienstleistungen ziehen die meisten Beschwerden auf sich

In den letzten Jahren lagen Werbemaßnahmen des Handels, stationär oder online, im Fokus der Beschwerden. Im ersten Halbjahr sanken die Fälle um 24 Prozent deutlich gegenüber dem Vorjahr, während die Fälle aus der Dienstleistungsbranche um 21 Prozent stiegen. Im Bereich der einzeln ausgewiesenen Dienstleistungen ging vor allem im Finanzdienstleistungssektor eine vergleichsweise höhere Zahl (11) an Beschwerden ein.

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vg 13.08.2024