ANZEIGE

ANZEIGE

Quelle: Lichtbild Austria/pixelio.de

Quelle: Lichtbild Austria/pixelio.de

Konsumverhalten

Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch sinkt, Ausgaben steigen

Trotz der anhaltenden Herausforderungen aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten bleiben Fisch und Meeresfrüchte ein wichtiger Bestandteil der deutschen Ernährung. Das vermeldet das Fisch-Informationszentrum e. V. (FIZ), Hamburg. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten in Deutschland lag demnach in den letzten Jahren zwischen 12,5 bis 15 Kilogramm. Für 2023 befinden sich die vorläufigen Schätzwerte von 12,5 Kilogramm zwar am unteren Ende der Spanne, es lässt sich jedoch ein Trend beobachten: Obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,8 Prozent zurückging, stiegen die Ausgaben der Haushalte für Fisch und Meeresfrüchte gleichzeitig an.

Über fünf Milliarden Euro für Fisch und Meeresfrüchte

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für Fisch und Meeresfrüchte um 3,7 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sind es 10,2 Prozent mehr. Da die inflationsbedingten Preiserhöhungen auch in der Fischbranche deutlich spürbar wurden, erreichte der durchschnittliche Preis für Fischprodukte mit 12,13 Euro pro Kilogramm im Jahr 2023 einen neuen Höchststand. Insbesondere Räucherfisch erlebte einen sprunghaften Anstieg und kostete im Dezember 2023 durchschnittlich 22,56 Euro pro Kilogramm, was einen Rekordwert darstellt. Auf diese enormen Preissteigerungen haben die Haushalte in den letzten beiden Jahren verständlicherweise mit einer Kaufzurückhaltung geantwortet. Dennoch wurde mit 5,07 Milliarden insgesamt mehr für Fisch und Meeresfrüchte ausgegeben als in den vergangenen zehn Jahren, mit Ausnahme des ersten Corona-Lockdown-Jahres 2021.

Lachs wieder beliebter als Alaska-Seelachs

Der Anteil an Seefischen liegt für das Jahr 2023 bei 6,8 Kilogramm und für Süßwasserfische bei 3,8 Kilogramm. An Krebs- und Weichtieren wurden im Jahr 2023 1,9 Kilogramm (Fanggewicht) verzehrt. Platz eins der Rangliste der meist verzehrten Fisch-, Krebs- und Weichtierarten hat sich der Lachs im Jahr 2023 mit 2,4 Kilogramm zurückerobert. Hiervon wurden insgesamt 198.128 Tonnen (Fanggewicht) in Deutschland verzehrt. Damit hat er den Alaska-Seelachs als Favoriten abgelöst, der nun den zweiten Platz belegt – vor Thunfisch und Boniten (dritter Platz). Hering und Garnelen folgen auf den Plätzen vier und fünf.


Weitere Artikel zum Thema Konsumverhalten

  1. Gute Aussichten für das Weihnachtsgeschäft
  2. Influencer:innen beeinflussen Kaufentscheidungen immer weniger
  3. Kauflust trifft auf Preisbewusstsein
  4. Markenaffinität von Prospektnutzer:innen ist höher
  5. 71 Prozent der Millennials shoppen mindestens wöchentlich online

zurück

sl 19.08.2024