ANZEIGE

ANZEIGE

Quelle: Peter Rees/Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.

Quelle: Peter Rees/Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.

Ernährung

Jeder Dritte verwendet mindestens wöchentlich Fertigprodukte

Jede:r dritte Deutsche verwendet mindestens einmal in der Woche Convenience-Produkte, also Fertigprodukte oder -gerichte, die bereits verzehrfertig sind und zum Beispiel nur noch aufgewärmt werden müssen. Häufigste Anlässe sind der Kauf auf Vorrat (53 Prozent), fehlende Zeit oder Energie zum Kochen (50 Prozent) und der Wunsch nach einer schnellen Mahlzeit im Alltag (48 Prozent). Das zeigt die Verbraucher:innenbefragung TK-Trendbarometer, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Deutsches Tiefkühlinstitut e. V. (dti), Berlin, im Juni 2024 in Form von 1.006 onlinebasierten Interviews durchgeführt hat.

Männer (41 Prozent), Jüngere zwischen 18 und 39 Jahren (39 Prozent) und "Vielverwender:innen", die mindestens einmal im Monat Tiefkühlprodukte verwenden (39 Prozent), kaufen demnach deutlich häufiger Convenience-Produkte. Die Verbraucher:innen verbinden die Produkte vor allem mit der Möglichkeit der "Zeitersparnis“ (69 Prozent)" und sehen diese als praktische Möglichkeit, wenn man wenig Lust hat, selbst zu kochen.

Wichtigstes Kaufkriterium für die Befragten ist der Geschmack von Convenience-Produkten (81 Prozent), gefolgt von frischen (69 Prozent) bzw. gesunden Zutaten (67 Prozent) und der Zeitersparnis bei der Zubereitung (66 Prozent). Bevorzugt werden dabei einzelne Tiefkühl-Komponenten zum Kochen, wie zum Beispiel vorgeschnittenes Gemüse oder Kräuter (30 Prozent), und Tiefkühlkomplett-Fertiggerichte zum direkten Zubereiten, zum Beispiel Pizza, Lasagne oder Aufläufe (29 Prozent). Vier von fünf Befragten (79 Prozent) kaufen mindestens ein Mal im Monat Tiefkühlprodukte. Am häufigsten greifen die Befragten in der Tiefkühlabteilung zu TK-Gemüse und -Kräutern (68 Prozent), TK-Pizza (63 Prozent), TK-Kartoffelprodukten (61 Prozent) und TK-Fisch (60 Prozent).

Frische ist wichtiger Kaufaspekt

Das dti-TK-Trendbarometer hat die Konsument:innen außerdem gefragt, welche Aspekte beim Thema Ernährung für sie besonders relevant sind. Am wichtigsten ist den Befragten dabei die Frische der Produkte (89 Prozent), gefolgt von natürlichen Zutaten (75 Prozent) und Gesundheitsaspekten (74 Prozent), günstigen Preise (63 Prozent) und Tierwohl (62 Prozent). Vegetarische oder vegane Alternativen belegen weiterhin die letzten Plätze. Für Frauen sind die Aspekte Gesundheit und Tierwohl bei der Ernährung signifikant wichtiger (77 bzw. 68 Prozent), bei den Männern zählt der Preis stärker (71 Prozent). Die Themen Nutri-Score sowie vegetarisch/vegan liegen vor allem bei den jüngeren Befragten stärker im Trend, während die Älteren vor allem auf Frische, natürliche Zutaten, Regionalität, Saisonalität und eine nachhaltige Verpackung achten.
 

Weitere Artikel zum Thema Ernährung

  1. Neuauflage der BMEL-Initiative "Zu gut für die Tonne!" - mit Info-Kühlschrank
  2. Qualität ist das wichtigste Kriterium beim Fleischkauf
  3. So denkt Deutschland über Verzicht fürs Klima
  4. So kämpft die Ernährungs- und Genussmittelindustrie gegen den Fach- und Arbeitskräftemangel
  5. Das sind die größten Herausforderungen für Lebensmittelhersteller

zurück

sl 20.08.2024