Youfreen: Mehr aufs Bauchgefühl hören

In der Serie 'Durchstarten' stellen wir junge Unternehmen vor und befragen deren Macher zu ihrer Geschäftsidee. In markenartikel 9/2024 präsentieren wir das Hamburger Start-up Youfreen, das Pflegeprodukte speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt.

Das bin ich:
Ich bin Anna Fleck, Gründerin und Geschäftsführerin bei Youfreen. Vor der Gründung war ich Head of Operations in einem Hamburger Self-Publishing-Verlag und habe dort über 200 Publikationen im Monat verantwortet. Mit Youfreen habe ich 2021 die ersten natürlichen Pflegeprodukte speziell für Tweens und Teens auf den Markt gebracht.

Das ist die Geschäftsidee meines Unternehmens:
Wir machen natürliche Pflegeprodukte für Tweens – das sind im Englischen die Acht- bis Zwölfjährigen – und Teens. Kinder kommen heutzutage immer früher in die Pubertät, womit auch die hormonellen Veränderungen immer früher beginnen. In Gesprächen mit zahlreichen Eltern habe ich gemerkt, dass viel Verunsicherung herrscht, was das Thema Pubertät angeht, auch in Hinblick auf die Auswahl eines passenden, möglichst unbedenklichen Deodorants für Kinder und Teens. Es gibt auf dem Markt großartige Naturkosmetikmarken für Babys und Kleinkinder und auch für Erwachsene, aber die Tweens und Teens holt niemand ab. Die Zielgruppe lässt sich weder von Dinos und Prinzessinnen auf der Verpackung überzeugen, noch von einem reduzierten Design oder von Kräuterdüften. Diese Marktlücke habe ich gesehen und so war die Idee für Youfreen geboren: Natürliche Pflegeprodukte für Tweens und Teens. Ich möchte mit meiner Marke Heranwachsende in einem positiven Umgang mit ihrem Körper bestärken und so für mehr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden sorgen

Das hat mich zur Geschäftsidee gebracht:
Ich bin selbst Mama zweier Teens und habe gemerkt, dass es nicht einfach ist, ein passendes Deo für meine Kinder zu finden. Mir sind natürliche Inhaltsstoffe wichtig. Zudem möchte ich Kids und Teens für mehr Natürlichkeit begeistern, auch bei der Körperpflege – weg von synthetischen Duftwolken hin zu pflegenden Inhaltsstoffen und natürlichen, frischen Düften.

Das war mein bislang größter Erfolg:
Nachdem wir bereits sehr erfolgreich unsere Produkte über unseren Online-Shop vertrieben haben, konnten wir die Drogerie Müller von unserer Idee und unseren Produkten überzeugen. Seit fast zwei Jahren haben wir nun eine erfolgreiche Listung in den Filialen deutschlandweit. Zunächst mit den Deodorants, jetzt auch mit den Duschgels. Darauf bin ich besonders stolz.

Das war meine bislang größte Herausforderung:
Die passenden Partner für die Entwicklung der Produkte zu finden, war und ist immer wieder sehr herausfordernd. Hier geht es nicht nur um die Expertise, sondern auch um das Zwischenmenschliche: Passen wir in der Kommunikation zusammen, versteht mein Gegenüber meine Vision und hat richtig Lust die Reise mit mir gemeinsam anzutreten? Es ist mir schon passiert, dass ich, als ich ganz am Anfang mit einer Idee auf Unternehmen zugegangen bin, schlichtweg nicht ernst genommen wurde. In solchen Fällen hilft es mir, mich von meiner eigenen Vision nicht abbringen zu lassen und so lange weiter zu suchen, bis es eben passt.

Was sie antreibt, wer ihre Vorbilder und wer die Geldgeber sind, was etablierte Markenartikler von Start-ups lernen können und was Start-ups von etablierten Markenartiklern, wo sie hierzulande beim Thema Start-ups Nachholbedarf sieht und was sie sich von der Politik wünscht, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 9/2024. Hier geht es zur Bestellung. Das Magazin erscheint Anfang September.

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