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Gründungen

Frauen gründen am häufigsten Software-Unternehmen

Quelle: Cristine Lietz/pixelio.de

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Frauen gründen die meisten Unternehmen im Bereich Software (über 900, also 22,6 Prozent), damit stellt dieser Sektor den größten Anteil aller von Frauen gegründeten Start-ups dar. Die meisten Unternehmen wurden dabei in den USA aufgebaut. Zu diesen Ergebnissen kommt die University of Europe for Applied Sciences (UE), die 3.987 Unternehmen untersucht hat, die zwischen 2022 und 2024 von Frauen gegründet wurden. Die Daten zu den Unternehmen wurden der Website Crunchbase entnommen. Bei 3.455 Unternehmen gibt es Angaben zum Hauptsitz.

Ein weiterer zukunftsweisender Bereich, in dem Gründerinnen besonders aktiv sind, ist laut der Meldung die Künstliche Intelligenz (KI). Rund 15 Prozent aller weiblich geführten Start-ups beschäftigen sich mit der innovativen Technologie. Auf dem dritten Platz folgt die Informationstechnologie, in der etwa 14 Prozent der Gründungen angesiedelt sind. Abgerundet werden die Top-5-Branchen von der Gesundheitsversorgung (zehn Prozent) und der Software-as-a-Service-Branche (SaaS), die etwa acht Prozent der Gründungen ausmachen.

"Die Zunahme an Unternehmensgründungen von Frauen in zukunftsweisenden Branchen wie Software und Künstlicher Intelligenz ist nicht nur ein Zeichen für Fortschritt, sondern führt auch dazu, dass die Tech-Branche durch Gründerinnen an Vielfalt und Innovationskraft gewinnt", erklärt Prof. Dr. Jiré Emine Gözen, Vizepräsidentin Internationales und Hochschulentwicklung und Professorin für Medien- und Kulturtheorie am UE Campus Berlin.

In den USA gründen besonders viele Frauen

In den USA haben mit Abstand die meisten Frauen Start-ups gegründet: Fast die Hälfte aller gegründeten Unternehmen (47 Prozent) seit 2022 sind in den Vereinigten Staaten aufgebaut worden. Mit weitem Abstand liegt Indien auf dem zweiten Platz, wo knapp elf Prozent der von Frauen gegründeten Start-ups entstanden sind. Komplettiert werden die Top drei durch Großbritannien, wo sieben Prozent der Unternehmen gegründet wurden. Im Gesamtranking belegt Deutschland mit einem Anteil von rund drei Prozent den vierten Platz, gefolgt von Kanada mit ebenfalls knapp drei Prozent.

"Die Spitzenposition der USA, Indien und Großbritannien bei weiblich geführten Start-ups verdeutlicht, wie wichtig es ist, die richtigen Rahmenbedingungen für Gründerinnen zu schaffen. Deutschland zeigt mit seinen drei Prozent im Gesamtranking zwar ebenfalls eine solide Präsenz, aber es gibt noch erhebliches Potenzial, um die Gründungsdynamik weiter zu stärken. Der Vergleich zeigt, dass Deutschland von den Erfolgen dieser Vorreiter lernen kann, um auch hierzulande ein noch unterstützenderes Umfeld für Gründerinnen zu schaffen", so Prof. Dr. Gözen fort.

Weitere Ergebnisse sind online abrufbar.

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sl 26.08.2024