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56% der Frauen sind mit ihrem Gewicht unzufrieden

39 Prozent der Frauen in Deutschland fühlen sich nicht wohl mit ihrem Körper. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Nestlé Ernährungsstudios. Aber auch ein Viertel der Männer sind mit ihrem körperlichen Wohlbefinden unzufrieden. "Damit unterscheiden sich Männer nicht mehr so stark von dem weiblichen Geschlecht. Vor einiger Zeit hätten die Ergebnisse ein geringeres männliches Körperbewusstsein aufgezeigt und der Kontrast zwischen Frauen sowie Männern wäre deutlicher ausgefallen", so Professor Dr. Christoph Klotter, Professor für Ernährungspsychologie und Gesundheitsförderung an der Hochschule Fulda.

Die Marktforscher befragten für die Studie über 1.000 Frauen und Männer ab 18 Jahren aus Deutschland, wie zufrieden sie mit einzelnen körperlichen Aspekten sind: Mit 56 Prozent sind zwar mehr Frauen mit ihrem Körpergewicht unzufrieden als Männer. Aber die Männer holen laut Professor Klotter auf: 46 Prozent bemängeln ihr Gewicht. Das betrifft auch die Körperfigur, mit der 53 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer unzufrieden sind. Und 50 Prozent der Frauen monieren darüber hinaus ihre körperliche Fitness, während dies auf 42 Prozent der Männer zutrifft. Bei anderen Aspekte wie beispielsweise der Ernährung ist kaum noch ein Unterschied feststellbar: So sind beispielsweise 38 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer mit ihrer Ernährung unzufrieden.

Gesellschaftlicher Wandel bringt Frauen und Männer näher zusammen

Professor Klotter sieht den gesellschaftlichen Wandel als Grund dafür, dass heute nicht nur Frauen schlank sein und eine gute Figur haben wollen, sondern auch Männer. Denn die zunehmende Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern beeinflusst das Körperbewusstsein. "Die emanzipierte, berufstätige Frau darf heute durchaus erwarten, dass ihr Partner ebenfalls Wert auf sein Äußeres legt und auf seine Figur sowie Gewicht achtet", so Professor Klotter.

Enttäuschung als Grund für Unzufriedenheit

Beide Geschlechter konzentrieren sich laut Klotterer daher verstärkt auf den gesunden und gesund ernährten Körper. "Das Essen wird ideologisiert und moralisiert: Jede Ernährungsrichtung  beansprucht für sich die einzig richtige zu sein und versucht, den Rest der Bevölkerung davon zu überzeugen. Die richtige Ernährung soll zu Gesundheit und Wohlbefinden führen." Trete der erhoffte Effekt nicht sofort ein, zweifelten Frauen und Männer an ihrem Aussehen und Ernährungsverhalten. Mit dieser Erfahrung lasse sich die insgesamt recht große Unzufriedenheit erklären, die die GfK-Befragung des Nestlé Ernährungsstudios aufzeige.


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vg 11.07.2014