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Registrar-Atlas: Domainbranche weiter im Aufwind

Kurz vor der Einführung der neuen Top Level Domains hat eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft mit Unterstützung von Verisign zum zweiten Mal die Domainbranche erfasst, Veränderungen und Trends am Markt identifiziert und ungenutztes Potenzial ausgelotet. Die Studie bezieht erstmals Datenmaterial aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden mit ein und bietet einen Vergleich der vier Märkte.

Die Studie zeigt, dass die Branche weiterhin optimistisch in die Zukunft schaut. Dabei schätzen die Umfrageteilnehmer die geschäftliche Entwicklung ihres eigenen Unternehmens sogar noch positiver ein als die Zukunft des gesamten Domainmarktes. Die Nase vorne haben die Niederländer. 36 Prozen der niederländischen Befragten gehen davon aus, dass ihr Geschäft in den kommenden 24 Monaten stark wachsen wird.

Die Erfolgschancen der neuen Top Level Domains beurteilen die Domainanbieter differenziert: In allen vier beteiligten Ländern halten die Umfrageteilnehmer neue Top Level Domains nicht allein aufgrund ihrer Existenz oder wegen ihrer Gattung für erfolgsversprechend. Einig sind sich die Experten jedoch, dass neue Top Level Domains durchaus gute Erfolgsaussichten haben, wenn die konkete Endung attraktiv ist.

Doch nur wenige Domainanbieter planen neue Top Level Domains besonders zu vermarkten. Lediglich 24 Prozent der deutschen Unternehmen wollen spezielle Werbemaßnahmen durchführen. Im Ländervergleich liegt Deutschland trotz dieses geringen Anteils noch an der Spitze. In der Schweiz gaben nur 17 Prozent Prozent und in Österreich nur 13 Prozent an, entsprechende Werbeaktivitäten ins Auge zu fassen. In den Niederlanden fand sich gar kein Anbieter, der hier aktiv werden möchte.

Die in 2011 angekündigten Erwartungen zur Einführung von DNSSEC haben sich bei deutschen Unternehmen nicht erfüllt. Die Domain Name System Security Extensions (DNSSEC) sind eine Erweiterung des Domain Name Systems (DNS), die Antworten von Nameservern über eine sogenannte Vertrauenskette (Chain of Trust) verifizieren. Dadurch wird die Authentizität und Datenintegrität von DNS-Transaktionen gewährleistet.

Im letzten Jahr gaben 17 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer an, bereits DNSSEC anzubieten. 45 Prozent wollten das Protokoll innerhalb eines Jahres einführen. Wären diese Einschätzungen umgesetzt worden, müsste der Anteil derjenigen, die die Sicherheitserweiterungen nutzen, aktuell 62 Prozent betragen. Tatsächlich gaben jedoch nur 19 Prozent der diesjährigen Befragten in an, DNSSEC zu verwenden. Der Anteil der Unternehmen, die planen, das Protokoll innerhalb des nächsten Jahres einzuführen, ist mit 37 Prozent sogar noch geringer als im letzten Jahr.

Ähnlich zurückhaltend zeigten sich die Umfrageteilnehmer aus Österreich und der Schweiz. Ganz anders schätzen dagegen die Niederländer die Zukunft von DNSSEC ein: 18 Prozent nutzen das System bereits und 64 Prozent planen, es bis 2013 einzusetzen.

Der Registrar-Atlas 2012 ist ab sofort auf Deutsch und Englisch im Downloadbereich des eco Names & Numbers Forums unter http://www.eco.de/studien-und-umfragen.html kostenfrei erhältlich.


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vg 11.04.2012