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Wissenschaftspreis 2013 verliehen

Zur Verleihung des Wissenschaftspreises 2013 kamen am 20.2. auf Einladung des EHI und der GS1 Germany rund 330 Spitzenkräfte der Handelsbranche nach Düsseldorf. Persönlichkeiten wie Prof. Götz W. Werner, Gründer und Aufsichtsrat von dm drogerie-markt und EHI-Präsident, und Markus Tkotz, Geschäftsführer der Markant und Aufsichtsratsmitglied von GS1 Germany, sowie Michael Hoffmann, CEO von Lekkerland begrüßten die Teilnehmer zu der Gala.
 
Dissertation: Suchmaschinenmarketing – Werbewirkung mit jedem Klick

In der Kategorie Dissertation wurde Dr. Nadia Nabout von der Goethe Universität Frankfurt geehrt. Sie hat für ihre Dissertationsschrift ein aktuelles Thema mit direktem praktischen Nutzen für den Handel gewählt, so die Jury. Denn Online-Marketing und insbesondere Suchmaschinenmarketing wirft zahlreiche Fragen auf: Was ist der optimale Preis in einer Keyword-Auktion? Nach welchen Maßstäben vergütet man die Agentur, die für das Suchmaschinenmarketing engagiert wurde? Und wie beeinflusst die Qualität der Anzeige die Profitabilität der Suchbegriffe?

Auf diese und andere Fragen liefert die Dissertation Antworten und gibt Marketing-Experten des Handels klare Handlungsempfehlungen. So beschreibt Nabout im ersten Teil ihrer Dissertation ein System, welches Werbetreibende bei der Bestimmung optimaler Gebote unterstützt und den Gewinn nach Akquisitionskosten maximiert. Das System ist in einer Software für Kampagnenmanagement implementiert und hat sich in der Praxis bereits bewährt.
 
Master: Premium-Handelsmarken – vom Kunden akzeptiert?

Anne-Madeleine Kranzbühler von der der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster konnte die Jury von ihrer Masterarbeit zum Thema Premium-Handelsmarken überzeugen. Premium-Handelsmarken sind ein noch relativ junges Phänomen im Handel und können weder mit klassischen Handelsmarken noch mit herkömmlichen Markenartikeln verglichen werden. Die vorliegende Masterarbeit untersucht diese neue Kategorie von Marken und ihren Einfluss auf bestehende Markenartikel und klassische Handelsmarken.

Die empirisch angelegte Arbeit eröffnet dem Handel Einblicke in die Sichtweise des Kunden auf Premiumhandelsmarken und geht der Frage nach, welche Marketingstrategien die Kaufentscheidung positiv beeinflussen können.
 
Bachelor: Pop-up-Stores – keine Eintagsfliegen

Olga Luisa Kastner von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin prognostiziert in ihrer Bachelorarbeit dem Phänomen Pop-up-Store ein großes Potenzial für die Zukunft. Für eine hohe Relevanz von Pop-up-Stores spricht, dass sie konzeptionell unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden entgegenkommen. So sind sie quasi eine moderne und modifizierte Variante des altbekannten Wochenmarktes und entsprechen dem Wunsch des Kunden nach Regionalität und Saisonalität von Waren sowie nach einem sinnlichen Produkterlebnis.

Auch die Tatsache, dass Pop-up Stores nicht nur vom klassischen Handel initiiert, sondern auch von Online-Händlern und anderen Anbietern umgesetzt werden, spricht für eine hohe Relevanz des noch jungen Phänomens.
 
Kooperation: Promotions – in der Zusammenarbeit liegt die Kraft

Der Preis der Kooperationen ging in diesem Jahr an die WHU – Otto Beisheim School of Management. Sie setzte sich mit dem Forschungsprojekt 'Benchmarking eines kollaborativen Promotionmanagementansatzes in der Konsumgüterindustrie' durch. In dem Projekt konnte die Wahrscheinlichkeit von großen Prognosefehlern im Promotionmanagement nachweislich reduziert werden. Dazu band die WHU Handel und Industrie ein und legte echte Marktdaten zugrunde.

Die Jury überzeugte zum einen die hohe Praxisrelevanz und lobte zum anderen, dass das Forschungsvorhaben auf eine Themenstellung ziele, die Konsumgüterindustrie und Handel nur in Kooperation erfolgreich bearbeiten können.
 
EHI und GS1 Germany stiften paritätisch 40.000 Euro Preisgeld, um den akademischen Nachwuchs und etablierte Lehrstühle zu ermutigen, praxisrelevante Themen für die Handelsbranche wissenschaftlich zu untersuchen und insbesondere Kooperationen zwischen Hochschulen, Handel und Industrie zu fördern. Zudem soll der Transfer der wissenschaftlich erarbeiteten Erkenntnisse von den Hochschulen in die Praxis ermöglicht werden. Alle ausgezeichneten Arbeiten können beim EHI bzw. bei GS1 Germany eingesehen werden. 


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vg 25.02.2013