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Beliebte Arbeitgeber bei Schülern: Mode und Medien kommen

Die Polizei ist Deutschlands beliebtester Arbeitgeber. Das geht aus dem Trendence Schülerbarometer hervor, für das zwischen Januar und Juni 2012 rund 10.000 Schüler der Klassen 8 bis 13 befragt wurden. Besonders beliebt sind auch die Bundes­wehr und der Zoll, der es erstmals auf die Wunschliste der Jugendlichen schafft. Immer begehrter werden Jobs in den Medien sowie in der Textil- und Einzelhandelsbranche. 

Schüler wollen Sicherheit              

Polizei, Bundeswehr und Zoll (Rang 22) stehen bei den Befragten unter anderem für Jobsicherheit und gute Weiter­bildungs­­­möglichkeiten. Alle drei Arbeitgeber punkten bei Schülern aller Schul­formen, wobei die Polizei besonders Abiturienten über­zeugt (12,9 Prozent). Insgesamt wünschen sich immer weniger Befragte ein hohes Gehalt und Eigen­verantwortung im Job. Stattdessen steigt die Bedeutung von Sicherheit, Wertschätzung und Chancen­gleichheit.

Technik lässt Mädchen kalt

Die Beliebtheit mathematischer und technischer Aufgabenfelder in der Schule stagniert – vor allem bei Mädchen. "Zwar entscheiden sich immer mehr Schulabgänger letztlich für ein MINT-Studium", so Manja Ledderhos vom trendence Institut. "Doch die Abbrecherquoten sind teils noch sehr hoch. Ein Grund hierfür ist wohl, dass es nicht ausreichend gelingt, schon in der Schulzeit ein echtes Interes­se an MINT zu wecken." Auch die künftigen Azubis lässt Technik kalt. Bei den Jungen stag­nie­ren die Zahlen weitgehend, bei den Mädchen geht das Interesse für einige MINT-Berufe sogar zurück.

Einzelhandel, Mode und Medien im Kommen     

Ausbildungen im Einzelhandel werden für Schüler immer attraktiver. 10,4 Prozent der künftigen Azubis wollen in dieser Branche arbeiten. Beliebtheitszuwächse verzeichnen unter anderem H&M (von 8 auf 5), Ikea (von 22 auf 16), Hugo Boss (von 29 auf 18) und Douglas (von 33 auf 26). Zulegen können auch Medienunternehmen wie das ZDF, Axel Springer und Bertelsmann (Ränge 11, 25 und 41). 

Optimistisch und orientierungslos

Immer weniger Schüler machen sich Sorgen wegen drohender Arbeitslosigkeit. Ihre Chancen, schnell einen Job zu bekommen, schätzen sie besser ein als je zuvor. Doch immer mehr Befragte finden es schwierig, sich für einen Beruf oder Studium zu entscheiden.


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vg 20.08.2012