ANZEIGE

ANZEIGE

Familienunternehmen: Große Ost-West-Unterschiede

Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall bestehen bei Deutschlands Familienunternehmen noch große Unterschiede zwischen Ost und West. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutschen Bank AG.

Die 4.445 größten Familienunternehmen in Deutschland erwirtschaften insgesamt rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes aller Unternehmen. In Ostdeutschland, wo rund 300 dieser Unternehmen ihren Sitz haben, liegt der Anteil am Gesamtumsatz jedoch nicht einmal halb so hoch (sieben Prozent). In Westdeutschland sind es 22 Prozent.

Ein Sechstel aller Beschäftigten in Deutschland ist in einem großen Familienunternehmen angestellt. Während in den ostdeutschen Familienunternehmen nur vier Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiten, liegt der Anteil im Westen jedoch fünf Mal so hoch – bei 20 Prozent.  

Auch bei der Unternehmensgröße offenbaren sich in der Studie Strukturunterschiede: In ostdeutschen Familienunternehmen arbeiten im Schnitt rund 900 Mitarbeiter – sie sind damit deutlich kleiner als ihre Pendants in Westdeutschland, die durchschnittlich rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigen.

In einer Kategorie haben die ostdeutschen Familienunternehmen aber die Nase vorn: Der Anteil der Industriebetriebe ist mit 42 Prozent deutlich höher als in Westdeutschland (31 Prozent). „Die Stärke der familiengeführten Industrie in Ostdeutschland ist ein gutes Zeichen für das weitere Zusammenwachsen von Ost und West. Ein hoher Anteil industrieller Familienunternehmen wird in Ostdeutschland Innovation und Wachstum fördern“, meint Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses.


Die komplette Studie erhalten Sie zum Download hier.




zurück

tor 05.11.2014