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Studie: So entwickelt sich das digitale Deutschland

76,8 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren nutzen das Internet. Das geht aus der Studie D21-Digital-Index hervor, die von der Initiative 21 erstellt wurde. Seit 2013 misst die Initiative 21 die Entwicklung des Digitalisierungsgrads der deutschen Bevölkerung - ihren Zugang, ihre Kompetenz, ihre Offenheit sowie ihre Nutzungsvielfalt bezogen auf digitale Medien und das Internet.

Demnach liegt der Digitalisierungsgrad der Deutschen bei 51,3 von 100 Punkten und bleibt damit auf Vorjahresniveau (2013: 51,2). Laut der Studie ist die digitale Gesellschaft weiterhin heterogen. Die Zahl der digital weniger erreichten Nutzergruppen sinkt in 2014 um drei Prozentpunkte auf 63 Prozent. 

Unterschiede im Digitalisierungsgrad (also der qualitativen Nutzung des Internets) bleiben in Bezug auf Alter, Geschlecht und Regionalität nach wie vor bestehen. Der Zugang zum Internet, die Offenheit gegenüber neuen Technologien und die Vielfalt der Internetnutzung haben sich im vergangenen Jahr nur leicht verbessert. Allgemein bewegen sich erst 37 Prozent der Bevölkerung bei der Internetnutzung digital souverän.

Spitzenreiter der digitalen Nutzung bleibt Hamburg, Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt. Die Differenz zwischen den beiden Bundesländern steigt um zwei Prozent auf 16 Prozentpunkte.

"Innerhalb weniger Jahre hat die Digitalisierung die tägliche Lebenswelt verändert", sagt Robert A. Wieland, Geschäftsführer des durchführenden Marktforschungsinstituts TNS Infratest und Vizepräsident der Initiative D21. "Die deutschen Internetnutzer verbringen durchschnittlich drei Stunden online. E-Commerce ist für zwei Drittel der Internetnutzer regelmäßige Praxis und auch Cloud-Anwendungen finden verstärkt Zuspruch. Gleichzeitig zeigt sich jedoch ein sehr schwach ausgeprägtes Datenbewusstsein. 78 Prozent der Deutschen möchten zwar keine persönlichen Daten gegen einen kostenlosen Service tauschen. Dennoch sind die Nutzerzahlen bei den entsprechenden Anwendungen hoch. Die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit macht deutlich, dass es zum Thema Datenbewusstsein noch massiven Aufklärungsbedarf gibt."

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.



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rh 06.11.2014