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Schlechte Aussichten für Werbemarktwachstum

Zwar steigen die globalen Werbeinvestitionen weiter an, die Wachstumsprognosen fallen jedoch deutlich geringer aus als angenommen. Aufgrund der anhaltenden Krise in der Eurozone korrigiert die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia den Anstieg der weltweiten Werbeinvestitionen erneut nach unten. Die Studie 'Advertising Expenditure Forecast' geht für das laufende Jahr von einem Plus von 3,8 Prozent aus - statt wie bisher von 4,3 Prozent. Für 2013 und 2014 wurde die Prognose ebenfalls angepasst: Sie liegt nun bei 4,6 (statt 5,3) bzw. 5,2 (statt 6,1) Prozent.

Für Deutschland geht Frank Peter Lortz, Chairman ZenithOptimedia, nur noch von einem Wachstum von 1,1 Prozent aus - statt 2,1 Prozent, wie bislang angenommen. Für 2013 rechnet er mit einem leichten Anstieg der Werbeinvestitionen um 1,6 Prozent, 2014 soll der hiesige Werbemarkt dann um 2,2 Prozent wachsen. "Auffällig, aber nicht verwunderlich ist, dass alle Medien, die den Weg der Digitalisierung bereits ein gutes Stück weit beschritten haben, auch in diesen schwierigen Zeiten zusätzliche Einnahmen verbuchen dürfen, während Gattungen, die auf diesem Weg noch eher am Anfang stehen, Einbußen hinnehmen müssen", so Lortz. "Im Klartext bedeutet dies, dass Internet immer noch zweistellig wächst, die elektronischen Medien TV und Radio einstellig und der Rest schrumpft."

Die Werbemärkte in Italien, Spanien, Portugal und schrumpften zwischen 6,5 Prozent (Italien) und 33,2 Prozent (Griechenland). Deutschland, Österreich und die Niederlande wachsen nur unterhalb der Inflationsrate. Insgesamt wird der Werbemarkt der Eurozone dieses Jahr um 3,1 Prozent zurückgehen und sich – sofern größere Katastrophen wie ein Auseinanderfallen der Währungsunion ausbleiben – nächstes Jahr bei +0,9 Prozent wieder fangen, bevor es 2014 mit 2,3 Prozent Wachstum wieder aufwärts geht.


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tor 01.10.2012