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Studie: Großes Potenzial für "Social CRM"

Das Social Media-Nutzungsverhalten der Konsumenten hat sich offenbar verändert. Das zeigt der zweite Social Media-Check von Defacto Research & Consulting, Erlangen, mit dem Schwerpunktthema "Social CRM". Dabei wurden im März 2014 insgesamt 1.019 Personen online-repräsentativ zum Social Media-Nutzungsverhalten, zum Image der verschiedenen Social Media-Dienste sowie zur generellen Akzeptanz von Social CRM und Social WoM befragt.

War Social Media früher meist Synonym für Facebook, so splittet sich die Social Media-Landschaft mittlerweile immer mehr auf, wird "älter" und "visueller", so Defacto Research & Consulting. Letzteres erkenne man daran, dass textlich geprägte Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter etc. tendenziell eher stagnieren, eher Photo- und Video-bezogenen Dienste wie Pinterest, Snapchat oder Vine dagegen an Nutzerzahlen deutlich zulegten.

Die Studie zeigt, dass die Generation "Facebook" (bis 30 Jahre) sich immer stärker in neu aufkommende Social Media-Dienste verabschiedet, der Rest eher in den "klassischen Dickschiffen" wie Facebook, Google+ oder Xing verbleibt. Und auch in puncto Image sind die Konsumenten immer "aufgeklärter" und unterscheiden mittlerweile sehr genau zwischen den einzelnen Social Media-Diensten. So gilt Youtube als "unterhaltsam und in", Facebook dagegen tendenziell als "wenig vertrauenswürdigund out".

Weitere Ergebnisse: Fast zwei drittel aller Online-User in Deutschland registrieren sich "manchmal" (51 %) oder sogar "immer" (13 %) per Facebook-Login neu in einem Webshop, Kundenbindungsprogramm oder ähnlichem. Und wiederum 77 Prozent von denen sind bereit, sämtliche persönliche Daten von sich preiszugeben.

"Online-User haben offenbar nicht selten ein abwägendes, selbstbewusstes Verhältnis zu ihren persönlichen Daten. Motto: Ich bin mir voll bewusst, dass meine Daten mein Eigentum sind. Liebes Unternehmen, Du –aber bitte nur Du- erhältst Zugang dazu, aber nur, wenn ich davon direkt profitiere – per Geld oder sonstiger Mehrwerte", sagt Dr. Jens Cornelsen, Geschäftsführer von Defacto Research & Consulting.

Die Studie konnte ein hohes Potenzial für Social WoM ausmachen. Fast die Hälfte der Konsumenten ist ohne weiteres bereit, Einkäufe der persönlichen Fashion-Lieblingsmarke auf Facebook zu posten. 18 Prozent der Online-User würden sämtliche Käufe ihrer Fashion-Lieblingsmarke mit Freunden teilen, 31 Prozent  immerhin noch selektiv, einzelne Käufe.


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rh 17.04.2014