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Rechnung ist beliebteste Zahlungsart im E-Commerce

Der Kauf auf Rechnung bleibt klar führendes Zahlungsmittel im Online-Handel. An zweiter und dritter Stelle der Beliebtheitsskala rangieren PayPal und Lastschrift. Die steigenden Marktanteile des zweit und dritt platzierten entstehen aber vollkommen unterschiedlich. PayPal wächst durch eine starke Zunahme der Akzeptanzstellen und durch eine gleichzeitige Erhöhung der Umsatzanteile. Lastschrift wächst aus Marktstrukturgründen. Mit steigendem Marktanteil von Amazon.de steigt der Anteil der Lastschrift. Das sind zentrale Ergebnisse der 'EHI Online-Payment-Studie 2014'.

Der Kauf auf Rechnung ist demnach mit einem Anteil von einem Viertel (25,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben und deutlicher Marktführer. Der Kreditkartenanteil ist von 17,9 Prozent auf 14,8 Prozent gefallen. Klar aufgeholt hat PayPal mit einem Anteil von 19,9 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent). Die Lastschrift ist von 18,8 Prozent auf 19,3 Prozent gestiegen. Weitere relevante Marktanteile wurden für Vorauskasse, Finanzierung, Nachnahme und Sofortüberweisung ermittelt. Neu mit geringen Anteilen unter einem Prozent sind Zahlung bei Abholung und Bezahlen mit Amazon dazu gekommen.
 
Vor allem kleinere Online-Shops bieten ihren Kunden laut EHI immer häufiger den Kauf auf Rechnung an und bedienen sich dabei eines Rechnungskaufanbieters mit Marke (z.B. BillSAFE, Klarna, Billpay, Paymorrow, Sofortrechnung), der gegen Gebühren den gesamten Prozess übernimmt.

Bei Express-Checkout-Systemen (z.B. PayPal, Bezahlen mit Amazon) stieg die Anzahl der Akzeptanzstellen. V.me und Masterpass wollen hingegen nur 14,8 Prozent der befragten Händler einsetzen. Das meistangebotene Express-Checkout-System bleibt weiterhin PayPal, so das EHI.
 
Mehr Sicherheit, mehr SEPA

Die Weisungen des European Forum on the Security of Retail Payments verlangen von den nationalen Prüfanstalten, für Deutschland die BaFin, die Zahlungssysteme auf Betrugsmöglichkeiten zu prüfen. Fast alle Händler äußerten in der Befragung, dass sie Software-basierte Authentifizierungsmöglichkeiten für praxistauglich halten. Zwei Drittel sehen dies auch bei Handy-basierten Möglichkeiten. Hardware- und Biometrie-basierte Verfahren beurteilen sie in der Mehrzahl als nicht praxistauglich.

Nach der Verlängerung der Umsetzungsfrist für SEPA durch die EU-Kommission haben 65 Prozent der Befragten die Umstellung auf die SEPA-Lastschrift im ersten Quartal 2014 durchgeführt. Bei 60 Prozent hat dies zu einer Verringerung des Lastschriftanteils geführt. Bei den restlichen 40 Prozent ist der Umsatzanteil gleich geblieben.

Die Datengrundlage der Erhebung bilden die 1.000 umsatzstärksten Online-Shops aus der EHI-Studie 'E-Commerce-Markt Deutschland 2013'. Die Hochrechnung der Marktanteile der Zahlungsarten erfolgte anhand einer Onlineumfrage mit insgesamt 62 Händlerangaben.

Die Studie kann hier bestellt werden.


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vg 07.05.2014