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Beliebteste Arbeitgeber: BMW schließt zu Audi auf

Für die Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Fächer ist BMW erstmals seit fünf Jahren der beliebteste Arbeitgeber vor Audi. Bei den Ingenieuren liegt Audi weiterhin vorn, der Abstand hat sich jedoch auch 2014 weiter verringert und liegt nur noch bei 0,8 Prozentpunkten. Das ist eines der Ergebnisse des Graduate Barometers, das das Trendence Institut unter rund 35.000 abschlussnahen Studierenden in Deutschland durchführt. Erste Ergebnisse der Studie veröffentlicht das Manager Magazin exklusiv in seiner Mai-Ausgabe.

Bei den Wirtschaftswissenschaftlern liegt die BMW Group vorn. 12,5 Prozent der Befragten nennen den Autobauer als beliebtesten Arbeitgeber. Es folgen Audi  (12,3 %), Volkswagen (8,6 %), Lufthansa (7,5 %) und Porsche (7,4 %). Bei den Ingenieuren nennen 17,5, Prozent Audi als beliebtesten Arbeitgeber. Es golgen BMW (16,7 %), Porsche (13,4 %), Volkswagen (12,0 %) und Siemens (10,5 %).

Automobilindustrie erstmals bei allen Absolventen beliebteste Branche

Einer der Gründe für den Aufstieg von BMW: Der Münchner Automobilbauer konnte bei den weiblichen Wirtschaftswissenschaftlern um 1,5 Prozent an Beliebtheit zulegen, so die Studie.

Weiterhin Probleme haben Wirtschaftsberatungen und Banken. "Die Talfahrt nach der Wirtschafts- und Bankenkrise scheint zwar vorerst unterbrochen, aber die Zahlen verharren derzeit auf einem für die Branche niedrigen Niveau", so Trendence-Geschäftsführer Holger Koch. "Die Banken und Wirtschaftsberatungen schaffen es bislang nicht, Frauen für sich zu begeistern. Hier können sie von BMW lernen. Der Automobilhersteller hat vorgemacht, wie das in einer männerdominierten Branche funktioniert." Auch die Automobilzulieferer profitierten von der Attraktivität der Branche: Immer mehr Absolventen wollen sich bei ihnen bewerben.

Gezielte Arbeitgeberkampagnen zeigen Wirkung

Ein Aufsteiger der vergangenen fünf Jahre ist laut der Studie die Deutsche Bahn. Das Unternehmen ist seit 2010 unter Wirtschaftsstudierenden von Platz 57 auf Platz 16 und bei angehenden Ingenieuren von Platz 28 auf Platz 13 der beliebtesten Arbeitgeber gestiegen. 2Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Bahn zeigt, dass Unternehmen mit gezielten Employer-Branding-Kampagnen ihre Attraktivität als Arbeitgeber deutlich steigern können", so Koch. Mit der im Herbst 2012 gestarteten Kampagne 'Kein Job wie jeder andere' habe das Unternehmen unter anderem seine Sympathiewerte bei den Absolventen deutlich steigern können.

Bachelor-Studierende werden selbstbewusster beim Gehalt

Unternehmen müssen sich bei jüngeren Wirtschaftsabsolventen und Ingenieuren auf höhere Gehaltsforderungen einstellen, zeigt die Studie. Während sich die Gehaltserwartungen der Masterabsolventen der Wirtschaftswissenschaften in den vergangenen fünf Jahren um nur 500 Euro auf 45.200 Euro (1,1 Prozent) erhöht haben, erwarten Bachelorabsolventen dieses Jahr 3.400 Euro mehr Gehalt als 2010. Das entspricht einem Anstieg von 8,5 Prozent auf aktuell 43.400 Euro. Egal ob Master oder Bachelor, Frauen sind nach wie vor sehr bescheiden. Sie fordern im Schnitt 5.600 Euro weniger Gehalt als ihre männlichen Kommilitonen.

Weitere Informationen finden Sie hier.




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vg 22.04.2014