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GfK: Mobilfunkmarkt im Aufschwung

Der Mobilfunkmarkt erlebt weltweit einen Aufschwung. Dabei werden vor allem Smartphones für immer mehr Konsumenten attraktiv. In diesem Jahr dürften weltweit mehr als 400 Millionen Smartphones verkauft werden. Dieser Boom geht insbesondere in den westlichen Industriestaaten zu Lasten von Featurephones, die nicht die vielfältigen Funktionen eines Smartphones bieten. Das sind aktuelle Ergebnisse von GfK Retail and Technology anlässlich der IFA 2011 in Berlin.

Der Mobilfunkmarkt befindet sich demnach weltweit in einer Phase des Übergangs weg von einfachen Handys zu Multimediageräten, mit denen der mobile Internetzugang leicht und attraktiv wird. Dabei müssen sich die Hersteller laut GfK als innovative Smartphone-Anbieter positionieren, um nicht im schrumpfenden und in der Regel ertragsschwächeren Markt für Featurephones zu stagnieren.

Vor allem in den westlichen Industrienationen sowie in Asien steigt die Zahl der verkauften Smartphones im ersten Halbjahr rasant an. Die Anteile dieser Geräte am Gesamtabsatz liegen in Südostasien und China (inklusive Taiwan und Hong Kong) bereits bei rund 22 beziehungsweise 29 Prozent. In den Schwellen und Entwicklungsländern wie Indien oder den afrikanischen Ländern südlich der Sahara liegt der Anteil der verkauften Smartphones aufgrund der geringeren Kaufkraft sowie der Netzwerk-Infrastruktur, die auf die Übermittlung von Sprache ausgerichtet ist, unter 15 Prozent (Afrika) beziehungsweise unter zehn Prozent (Indien). Das Gros der Verkäufe entfällt in diesen Regionen noch auf Featurephones.

Europa: Smartphones sorgen für Wachstum

Trotz der verhaltenen Verbraucherstimmung im Euro-Raum entwickelt sich der europäische Mobilfunkmarkt laut den Marktforschern positiv, was vor allem an der steigenden Beliebtheit von Smartphones liegt. In den ersten sechs Monaten des Jahres steigt der Absatz von Mobiltelefonen in Europa um vier Prozent. Insbesondere Smartphones erleben mit 79 Prozent mehr verkauften Geräten einen wahren Boom und fangen den Rückgang von 15 Prozent bei Featurephones auf, das heißt Mobiltelefonen, die über ein proprietäres Betriebssystem verfügen. Mehr als jedes Dritte verkaufte Mobiltelefon in Europa ist mittlerweile ein Smartphone, Tendenz steigend.

Industrie und Netzbetreiber weiten ihr Angebot für Konsumenten, die ein Smartphone im Einstiegssegment suchen aus. Dabei kann Android als offenes Betriebssystem seinen Marktanteil weiter ausbauen. Fast 43 Prozent aller im Juni 2011 verkauften Smartphones nutzen dieses Betriebssystem. Zugleich fallen mit Android die Einstiegsbarrieren für neue Anbieter. Die Folgen sind eine schnell wachsende Produktvielfalt und ein intensiver Wettbewerb, was letztlich zu sinkenden Preisen führt. So zahlten europäische Kunden im Juni 2011 für ein Android-Smartphone durchschnittlich 308 Euro (Gerätepreis ohne Vertrag). Ein Jahr zuvor waren es noch 376 Euro.

Deutschland: Positiver Markttrend

Der Absatz für Mobiltelefone in Deutschland legt im ersten Halbjahr 2011 um sechs Prozent zu. Mittlerweile ist hierzulande jedes zweite verkaufte mobile Telefon ein Smartphone. Gemessen an den fünf großen west europäischen Ländern Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien hebt sich der Mobilfunkmarkt in Deutschland positiv ab.


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vg 31.08.2011