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Optimistische Prognose für die deutsche Wirtschaft

Nach dem Szenario der V-Kurve und der optimistischen Wachstumsprognose '3x3' stellt Roland Berger Strategy Consultants ein Update seines Wachstumsszenarios für die deutsche Wirtschaft vor. Es fällt erneut deutlich optimistischer aus als die Erwartungen der etablierten Wirtschaftsforschungsinstitute und geht davon aus, dass sich die Wirtschaftskrise von 2008 nicht wiederholt. Die Eurokrise bleibt in den kommenden Monaten die zentrale Herausforderung. Die Roland Berger Experten empfehlen der Politik, auf eine stärkere finanz- und wirtschaftspolitische Integration Europas zu setzen.

Die jetzt veröffentlichte Konjunktureinschätzung ist die fünfte nach Ausbruch der Krise. Mit der V-Kurve hatte Roland Berger ein Szenario entworfen, das inzwischen Realität geworden ist: Einem starken Einbruch der Konjunktur folgte ein ebenso starker und schneller Aufschwung. Auch für das letzte Konjunkturszenario von Anfang 2011 war Roland Berger zu einem deutlich optimistischeren Szenario gekommen als die meisten Prognostiker: „3 mal 3“, also drei Jahre hintereinander mindestens drei Prozent Wachstum in Deutschland. Die erste 3 (2010) ist eingetreten und die zweite 3 (2011) ist heute fast erreicht. Noch offen ist die Frage, wie realistisch ein drei Prozent-Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahr 2012 ist.

Die Analyse wurde daher unter den veränderten real- und finanzwirtschaftlichen sowie politischen Bedingungen im September 2011 wiederholt. Ergebnis ist erneut eine optimistische Prognose: Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Aufsichtsratsvorsitzender von Roland Berger Strategy: "ERstens: Wir gehen davon aus, dass sich die Weltwirtschaftskrise von 2008 nicrt wiederholt. Zweitens: Wir erwarten, dass sich die Wachstumsdynamik nur unwesentlich abschwächt, so dass am Jahresende 2011 immer noch eine starke 3 vor dem Komma steht. Und drittens sind wir auch für 2012 optimistisch, wobei wir davon ausgehen, dass sich die wirtschaftliche Lage in den USA verbessern wird und wichtige Schritte zur Lösung der europäischen Schuldenkrise schnell sichtbar werden."

Schwenker sieht sich durch die regelmäßig nach oben korrigierten Wachstumsprognosen für Deutschland bestätigt: "Die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wurde systematisch unterschätzt." Allerdings sei das keine Gewähr dafür, dass es nicht auch schnell anders kommen könne: "2008 haben wir genau das erlebt. Seitdem wissen wir auch, dass es zwei wirtschaftliche Welten gibt: die Real- und die Finanzwirtschaft. Beide haben immer weniger miteinander zu tun – das ist das Kernproblem."

Positiver Ausblick für 2012 – unter zwei Bedingungen

Für 2012 gibt es drei Szenarien für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland: Das pessimistischste erwartet einen Rückfall in die Rezession – die W-Kurve, auch 'double dip' genannt. Das zweite erwartet ein sehr schwaches Wachstum oder eine Stagnation. Als drittes Szenario ist denkbar, dass das starke und dynamische Wachstum der deutschen Wirtschaft anhält. Die Experten von Roland Berger halten dieses für am wahrscheinlichsten. Weil die realwirtschaftlichen Wachstumskräfte so stark sind und es auf mittlere Frist auch bleiben werden, erwarten sie 2012 ein nur unwesentlich schwächeres Wachstum als in den beiden Boomjahren 2010 und 2011. Eine Drei vor dem Komma ist damit weiterhin möglich.

"Wir revidieren unsere optimistische Einschätzung für das Gesamtjahr 2012 bewusst nicht", sagt Schwenker. "Es ist aber klar, dass es dafür zwei entscheidende Bedingungen gibt: Erstens glaubwürdige politische Schritte hin zu einer Lösung der europäischen Schuldenkrise und zweitens eine Verbesserung der Lage in den USA. Wir halten beides für wahrscheinlich. Sollten wir Recht haben, stehen wir in Deutschland 2012 zum dritten Mal in Folge vor einem starken Wirtschaftswachstum."


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vg 06.10.2011