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Waren im Wert von 3,8 Milliarden Euro werden gestohlen

Im deutschen Einzelhandel summieren sich die Inventurdifferenzen auf 3,8 Milliarden Euro. Nach wie vor verursachen unehrliche Kunden hiervon rund 1,9 Milliarden Euro; den eigenen Mitarbeitern werden 800 Millionen angelastet. Statistisch betrachtet stiehlt jeder deutsche Haushalt jährlich Waren im Wert von rund 50 Euro im Einzelhandel. Auf den Lebensmittelhandel projiziert bedeutet dies, dass rund jeder 200. Einkaufswagen unbezahlt die Kasse passiert.

Das geht aus einer Untersuchung des EHI Retail Institute hervor. An der Untersuchung beteiligten sich 91 Unternehmen mit über 14.000 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von gut 63 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

Die Verlustraten haben sich gegenüber 2010 demnach branchenspezifisch unterschiedlich entwickelt: Während Baumärkte und nahezu der gesamte Lebensmittelhandel im Durchschnitt ihre Inventurdifferenzen reduzieren konnten, hat der Bekleidungshandel, überwiegend bedingt durch schlechtere Inventurdifferenzen bei Bekleidungsfachgeschäften und -fachmärkten, eine Zunahme der Bestandsdifferenzen feststellen müssen. Bei Drogeriemärkten und im Möbelhandel gab es per Saldo fast keine Veränderungen.
 
Zu den am häufigsten geklauten Artikeln gehören im Lebensmittelhandel nach wie vor kleine, teure Waren wie Rasierklingen, Spirituosen, Parfüm, Kosmetik und Tabakwaren. Im Bekleidungshandel werden vor allem Markenartikel bevorzugt, aber auch modische Artikel, Jeans, Jacken, Accessoires, sowie Dessous werden oft nicht bezahlt. Smartphones, Konsolenspiele, CDs, DVDs, Speicherkarten und Druckerpatronen gehören zu den Klaurennern im Elektronikhandel.
 
Die Studie ist im EHI-Online-Shop erhältlich. 


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vg 28.06.2012