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Deutsche Familienunternehmen für die Welt gut gerüstet

Familienunternehmen planen ihre Internationalisierungsstrategien selten ganz bewusst strategisch. Oft seien solche Prozesse vielmehr opportunitätsgetrieben, meint Prof. Dr. Rudolf Wimmer. Seine Doktorandin Katharina Wolf hat daher im achten Band der Schriftenreihe des Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) die Vorgehensweise deutscher Familienunternehmen beim Internationalisierungsprozess untersucht. Dabei kommt die Autorin zu konkreten Handlungsempfehlungen:

- Jedes Unternehmen muss sich selbst aufrichtig befragen, ob es das Risiko Weltmarkt auf sich nehmen will und ob es dazu eine Strategie gibt. In diese Entscheidung sollten viele Hierarchiestufen eingebunden werden, denn der Prozess der Willensbildung hilft, spätere Rückschläge firmenintern zu verkraften.

- Erfolge, Niederlagen, andere Kulturen, andere Mentalitäten: All diese Erfahrungen kann das Unternehmen nur nutzen, wenn sie im Betrieb weitergegeben werden. Erfahrungen machen ist gut, sie ins Unternehmen rückkoppeln besser.

- Neue Abläufe, andere Wünsche der Kunden, kulturelle Aspekte: Nur wer offen dafür ist, kann am Markt bestehen. Wer davor zurückscheut, ist am falschen (Handels-)Platz.

- Internationalisierung fängt in der eigenen Firma an: Übernationales Denken muss man fördern, z.B. bei der Entwicklung eines neuen Produktes oder indem man F&E-Abteilungen gleich im Ausland ansiedelt.

- Auslandseinheiten werden von Familienunternehmen oft sehr zentral geführt. Sie brauchen aber auch Spielraum, um auf dem Auslandsmarkt zu reagieren.

- Nur dauernde Innovationen sichern den Wettbewerbsvorteil des eigenen Unternehmens; auf gemachten Entwicklungen ausruhen kann sich keiner.

- Keiner kann alles wissen, wer ins Auslandsgeschäft einsteigen will, braucht schlaue Freunde: Netzwerkpartner, öffentliche Stellen und Internet können helfen. Aber nur dem, der der auch flexibel reagieren kann.

Das Buch (ISBN: 978-3-8441-0084-6) kann zum Preis von 62 Euro unter www.eul-verlag.de bestellt werden.


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tor 22.12.2011