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Frauen stören Frauenklischees in der Werbung

Frauen sind entweder fürsorgliche Mütter und Hausfrauen, Sexsymbole oder können nicht einparken – zumindest, wenn man dem Frauenbild glaubt, das die Werbung häufig vermittelt. Eine Umfrage von MediaAnalyzerSoftware & Research GmbH, Hamburg, unter 1.000 Frauen im April 2012 ergab, dass ein Viertel der befragten Frauen sich über derartige Klischees ärgert. Dabei stoßen sich die meisten derer, die sich an Frauenklischees in der Werbung stören, an den Stereotypen der Hausfrau und Mutter.

Ein ebenso falsches Frauenbild entsteht, wenn sie mit geringeren Fähigkeiten als Männer dargestellt werden. Das stört 26 Prozent der Befragten. Konkret ärgern sich 15 Prozent über die Darstellung der Frau als Dummchen, acht Prozent über den Stereotyp, dass Frauen nicht Autofahren oder Einparken können und jeweils drei Prozent über das Klischee, dass Frauen unselbstständig sind oder nichts von Technik verstehen.

Und was denken die Befragten über Frauen in Werbespots, die halbnackt über die Leinwand laufen? Die Darstellung von schlanken, leicht bekleideten Frauen bewerten nur 36 Prozent positiv – sie halten das für ästhetisch (29%) oder fühlen sich dadurch motiviert, mehr für ihre Figur zu tun (7%). Die Mehrheit allerdings (58%) bewertet diese Klischees negativ: 20 Prozent finden die Models zu dünn, vier Prozent empfinden sie als unangenehm, weil sie mit ihrer eigenen Figur unzufrieden sind. Ein Drittel befürchtet sogar, durch schlanke, leicht bekleidete Frauen würden falsche Werte und Ideale vermittelt.


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vg 16.05.2012