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Studie: Sendervielfalt tangiert Fernsehverhalten kaum

Fernsehzuschauer decken mit sechs Kanälen 80 Prozent ihrer TV-Nutzung: Zu diesem Ergebnis kommt die "Relevant Set"–Studie 2012, die die ProSiebenSat.1 Media AG veröffentlicht hat. Trotz Digitalisierung der Fernsehlandschaft und einer damit einhergehenden zunehmenden Sendervielfalt hat sich demnach das TV-Verhalten der Deutschen kaum verändert.

Knapp 70 Prozent der deutschen Haushalte können mittlerweile digitales Fernsehen empfangen. Durchschnittlich können die Zuschauer zurzeit zwischen 82 verschiedenen TV-Kanälen wählen. Doch das tun nur die Wenigsten. Laut Studie begnügen sich die Deutschen mit nur 15 Sendern im Monat, die sie zehn Minuten oder länger schauen.

Ein Blick auf die meistgesehenen Programme, das "Relevant Set" eines Zuschauers, ergibt, dass 80 Prozent der Fernsehnutzung auf sechs Sender entfallen (2004 waren es fünf Sender). Daran werde sich auch in Zukunft wenig ändern, meinen die Autoren der Studie: Die Empfangssituation und das Senderangebot hätten nur einen sehr geringen Einfluss auf die Fernsehgewohnheiten und das "Relevant Set" der Zuschauer.

Das Ranking der am häufigsten im "Relevant Set" vertretenen Einzelsender führt RTL an. 70 Prozent aller Fernsehzuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schauen diesen Sender häufig. Sat.1 und ProSieben, also die Sender der Studienherausgeber, folgen auf Platz zwei und drei mit 65 bzw. 61 Prozent. Die Öffentlich-Rechtlichen haben 51 Prozent (ARD) und 46 Prozent (ZDF) in ihrem "Relevant Set".

Bei den kleineren, seltener genutzten Sendern ist mehr Wechselwille der Zuschauer zu beobachten. So verbesserte sich der Frauensender sixx (ebenfalls ProSiebenSat.1) innerhalb eines Jahres um 16 Plätze und liegt nun in der Zuschauergunst auf Rang 15. Auch ZDFneo und 3Sat konnten zulegen und finden sich aktuell auf dem 21. Rang (+8 Plätze) bzw. auf dem 17. Rang (+7).


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tor 26.07.2012