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Mittelstand: Mitarbeiterzufriedenheit bröckelt

Knapp 60 Prozent der Geschäftsführer und Berufstätigen bezeichnen die Aussichten ihres Unternehmens für die die kommenden sechs Monate als sehr gut (17,7%) bis gut (42%). Dabei unterscheiden sich die Aussagen der Geschäftsführer zu denen der Berufstätigen. Während 57 Prozent der Berufstätigen die Aussichten als sehr gut (20,9%) bis gut (36,1%) ansehen, schätzen 71 Prozent der Geschäftsführer die Zukunft als sehr gut (12,2%) bis gut (58,8%) ein.

Jeder vierte Berufstätige und 21,4 Prozent der Geschäftsführer hingegen stufen die unternehmerischen Perspektiven der kommenden sechs Monate als mäßig ein. Die Lage schätzen nur 6,9 Prozent der Geschäftsführer als schlecht (4,6%) bis existenzgefährdend (2,3%) ein. 7,3 Prozent der Berufstätigen bewerten die Aussichten ihres Unternehmens als schlecht (5,3%) bis existenzgefährdend (2%).

Das zeigt eine Befragung der Einkaufs- und Supply-Chain-Beratung Kloepfel Consulting. Sie hat vom Februar bis zum April 2013 insgesamt 1.509 Geschäftsführer und Berufstätige zu wirtschaftlichen Aussichten, Arbeitsplatzsituation, Mitarbeiterzufriedenheit und drohenden Gefahren für die Unternehmen befragt. In der vorliegenden Auswertung wurden 830 Geschäftsführer und 571 Berufstätige von Unternehmen zwischen zehn und 500 Millionen Euro Umsatz betrachtet. Die anderen Teilnehmer kommen aus Unternehmen unter zehn oder über 500 Mio. Euro Umsatz und flossen nicht in die Auswertung.

Die Frage, ob der Abbau vieler Stellen zu befürchten sei, bejahen dabei 6,3 Prozent der Berufstätigen und 6,9 Prozent der Geschäftsführer. Mit der Einführung von Kurzarbeit rechnen 12,9 Prozent der Berufstätigen und fast jeder zehnte Geschäftsführer. Insgesamt gaben 44,3 Prozent der Geschäftsführer und 42,7 Prozent der Berufstätigen an, dass die Arbeitsplätze sicher sind. Gut jeder dritte der Geschäftsführer und knapp jeder vierte Berufstätige rechnet sogar damit, dass neue Stellen geschaffen werden.

Von den Geschäftsführern bewerten 73,3 Prozent die Mitarbeiterzufriedenheit als sehr gut (10,7%) bis gut (62,6%). Von den Berufstätigen bewerten nur 54,3 Prozent die Mitarbeiterzufriedenheit als sehr gut (16,6%) bis gut (37,7%). Rund jeder dritte Berufstätige (37,1%) bewertetet die Mitarbeiterzufriedenheit als mäßig (27,2%) bis schlecht (9,9%) ein.

Befürchtete Gefahren für das Unternehmen

Die größten Gefahren sieht jeder zweite Geschäftsführer (50,4%) im Nachfragerückgang. Eine weitere Bedrohung sahen 38,9 Prozent der Geschäftsführer in den hohen und schwankenden Rohstoffpreisen. Den Fachkräftemangel sehen 35,1 Prozent der Geschäftsführer als eine Gefahr für den wirtschaftlichen Erfolg an. 22,1 Prozent befürchten Lieferantenausfälle. Eine Inflation und eine Kreditklemme sahen 10,7 Prozent der Geschäftsführer als Bedrohung für das Unternehmen an. 3,1 Prozent befürchten überhaupt keine Bedrohungen für ihr Unternehmen.


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vg 17.05.2013