ANZEIGE

ANZEIGE

Gute Noten für das Gros der deutschen Textileinzelhändler

Kompetente, engagierte und freundliche Verkäufer, das wünschen sich die deutschen Verbraucher in erster Linie vom Mode- und Textileinzelhandel. Erst dann folgen die Kriterien Übersichtlichkeit des Angebots und Produktqualität. Dies zeigt eine Studie von TÜV Saar NetResearch, in der das Leistungsniveau der Textilbranche unter die Lupe genommen wurde. Bei der repräsentativen Kundenbefragung zeigte sich, dass die überwiegende Mehrheit der Händler positiv abschnitt. Acht von 33 Unternehmen erhielten ein 'sehr gut', 18 ein 'gut'. Vier wurden von den Kunden als 'befriedigend' eingestuft und nur drei als 'mangelhaft'. Spitzenreiter sind die Modeketten Engbers, Ralph Lauren und Esprit.

Qualität ist entscheidend

Wenn es um Bekleidung geht, zählt für die Deutschen Qualität. Nicht nur bei der Ware, sondern vor allem beim Service: Das zeigen die Spitzenreiter der TÜV-Studie zur Kundenzufriedenheit, die allesamt Markenkleidung anbieten und diese von offensichtlich freundlichem, engagierten und fachkundigem Personal verkaufen lassen.

Testsieger wurde der auf Männermode spezialisierte Filialist Engbers. Hier hoben die Verbraucher vor allem die hohe Zufriedenheit mit den Mitarbeitern hervor (Testnote 1,5) und die sehr gute Produktqualität. Beim Zweitplatzierten Ralph Lauren bewerteten die Befragten ebenfalls die Produktqualität (Testnote 1,5) sowie die Übersichtlichkeit in den Geschäften als hervorragend. Auch Esprit punktete mit Qualität, ebenso wie mit der Vielfalt des Sortiments. Auf den weiteren Plätzen folgen Biba, Gerry Weber, S. Oliver, Hugo Boss und Bonita.

Große Ketten wie SinnLeffers, K&L Ruppert oder C&A finden sich im großen Feld der mit 'gut' bewerteten Händler, wobei in der Untersuchung Kaufhäuser wie Karstadt oder Kaufhof außen vor blieben. H&M und Zara bekommen ein 'befriedigend', ihnen werden Schwächen im Mitarbeiterengagement sowie, speziell bei H&M, in der Übersichtlichkeit des Angebots attestiert.

Befriedigend erhielten auch New Yorker und NKD. Das Schlusslicht bilden Tally Weijl, Zeemann und Kik. Kik landet in der 33 Unternehmen langen Liste auf dem letzten Platz. Ursache für die mangelhaft-Einstufung sind massive Schwächen in der Mitarbeiterkompetenz, der Übersichtlichkeit im Geschäft, im Service und in der Produktqualität.

Esprit greift Trends am schnellsten auf

Abgefragt wurde in der Studie auch, wo Modetrends am schnellsten aufgegriffen werden. Dabei führt Esprit mit dem Ergebnis 1,70 vor Zara (1,72) und Jack & Jones (1,73). Das vor allem bei jungen Leuten beliebte Label H&M erscheint erst auf Platz sieben, Hugo Boss landet auf elf, Benetton nur auf 24. Bei den Discountern geht es nach Meinung der Verbraucher eher altbacken zu, sie belegen entsprechend die hinteren Plätze.

Wichtig für Kunden ist natürlich die Verfügbarkeit der Ware in der gewünschten Größe. Dieses Kriterium führt Ralph Lauren mit 1,89 an, gefolgt von Ansons (1,92) und Peek & Cloppenburg (2,01). Auch SinnLeffers, Esprit und Hugo Boss schnitten gut ab. Negative Bewertungen fuhren hier wiederum die Discounter ein.

Die Kundenzufriedenheitsstudie von TÜV Saar NetResearch basiert auf den Aussagen von über 100.000 Teilnehmern des Online-Panels von Marketagent.com in Deutschland. Die Daten werden täglich erhoben und tagesaktuell ausgewertet. Für jede Kategorie – Gesamtzufriedenheit, Service, Preis-Leistung – werden anhand der Kundenbewertungen Rankings ermittelt. Erhoben werden diese Zufriedenheitswerte für über 200 Einzelhandelsunternehmen anhand von mehr als 40 Einzelkriterien.


zurück

vg 20.01.2012