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US-Konzerne mit den den höchsten Aktienrenditen

Bekannte US-Markenunternehmen – darunter IBM, Pfizer, McDonald's und Bristol-Myers Squibb – führen die Liste der Konzerne an, die im vergangenen Jahr am meisten Wert für ihre Aktionäre geschaffen haben. Wenngleich die 2011 durchschnittlich erzielten Aktienrenditen negativ ausfielen, erwirtschafteten die Top-Ten-Konzerne – mit einer Börsenbewertung von mehr als 40 Milliarden Euro – eine durchschnittliche Rendite von 26 bis 45 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Boston Consulting Group (BCG), die die im Jahr 2011 erzielten Aktienrenditen (Total Shareholder Return [TSR], d. h. Kursgewinne und Dividenden) von mehr als 5.000 Unternehmen aus 40 Ländern und 37 Branchen untersucht.

USA einzige Industrienation mit positiven Renditen

Auf Platz eins der aktuellen Rangliste liegt der US-Finanzdienstleister Visa mit einer Aktienrendite von 45 Prozent, dicht gefolgt von UnitedHealth (42 Prozent) und Philipp Morris International (40 Prozent). Neun der zehn Top-Konzerne kommen aus den USA; einziges europäisches Unternehmen unter den Top-Performern ist British American Tobacco mit einer Aktienrendite von 30 Prozent.

Das Vorherrschen der US-Unternehmen unter den besten zehn lässt sich laut BCG zum Teil darauf zurückführen, dass in den USA als einziger Industrienation 2011 positive durchschnittliche Aktienrenditen an den Börsen erwirtschaftet wurden. Dadurch konnten sich US-Firmen an die Spitze vorarbeiten, während infolge des allgemeinen Abwärtstrends der europäischen Aktienmärkte selbst die leistungsstärksten europäischen Unternehmen es nicht unter die Top Ten schafften.

In den meisten Industrienationen zeigte sich 2011 ein negativer Trend bei den Aktienwerten – in Deutschland lag die durchschnittlich erzielte Aktienrendite bei -15 Prozent. Die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Euroschuldenkrise und der Nachhaltigkeit der Erholung spiegeln sich in allen Märkten wider; lediglich in sechs Ländern wurde 2011 eine positive Aktienrendite erzielt: in den USA sowie in den aufstrebenden Märkten Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Südafrika und Thailand.

Dabei fiel die Entwicklung in den Emerging Markets sehr unterschiedlich aus: Argentinien beispielsweise hatte 2010 noch eine durchschnittliche Aktienrendite von 54 Prozent erreicht, fiel aber im vergangenen Jahr auf -27 Prozent zurück.

In Deutschland erwirtschaftete das Pharmaunternehmen Merck mit einer durchschnittlichen Aktienrendite von 30 Prozent die höchste Rendite, gefolgt von Fresenius Medical Care (22 Prozent).

Wertschaffendste Unternehmen sind "Cash-Maschinen"
Die BCG-Analyse belegt, dass die meisten der führenden 'Value Creators' sogenannte Cash-Maschinen sind: "Diese Unternehmen schaffen nicht primärdurch Umsatzwachstum Wert. Vielmehr setzen sie auf eine Kombination aus verbesserten Margen, einer Steigerung des Kapitalumschlags und der Rückzahlung eines wesentlichen Teils des freien Cashflows an Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen", erklärt Dr. Frank Plaschke, Mitautor der Studie und Partner bei BCG. "Es zeigt sich, dass diese direkte Ausschüttung von Cash bei vielen der 'Value Creators' eine entscheidende Rolle spielt. Mit Ausnahme des IT-Unternehmens Apple, das keine Dividenden zahlt, haben alle zehn führenden Unternehmen 2011 ihre Dividenden erhöht."

IBM beispielsweise hat seine vierteljährlichen Dividenden seit 2003 um 400 Prozent gesteigert; 2011 war das achte Jahr in Folge, in dem das Unternehmen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich bekanntgab. Der Fastfood-Konzern McDonald's, der die jährlichen Ausschüttungen an seine Aktionäre seit 1976 angehoben hat, erzielte 2011 eine Dividendenrendite von vier Prozent – und damit deutlich mehr als der S&P-500-Durchschnitt. Hohe Dividenden können auch die Präsenz von Pharmakonzernen in der Rangliste der wertschaffendsten Unternehmen erklären. Pfizer etwa hatte eine Dividendenrendite von fünf Prozent.


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vg 24.02.2012